Veranstaltung Nr. 201 „Der Rote Faden – Behandlungsplanung bei der Prozessarbeit“

Datum/Zeit
Date(s) - 26.09.2025 - 28.09.2025
Ganztägig

Trainer*in
Szilvia Meggyesy

Veranstaltungsort / Veranstalter
Online über Zoom

Beschreibung

Der Rote Faden – Behandlungsplanung bei der Prozessarbeit

Teilnahmevoraussetzung ist ein abgeschlossenes SE Training und die Mitgliedschaft bei SE Deutschland!

Einer der Leitsätze bei Somatic Experiencing lautet, dass das Trauma nicht im Ereignis steckt, sondern im Körper. Deshalb wird im Behandlungsprozess der Fokus auf die somatischen und neurologischen Reaktionen des Betroffenen gelegt und eine umfassende Beruhigung eingeladen. Andererseits bestimmt die Geschichte die Struktur der seelischen Verletzung und damit auch die Muster der Selbstheilungsreaktionen, auf die wir während der therapeutischen Begleitung treffen. Wir können also die Geschichte nicht außer Acht lassen, denn zu einer umfassenden Verarbeitung einer traumatischen Erfahrung gehört auch die intellektuelle und individuell-historische Integration des äußeren wie inneren Geschehens.
Als Teilnehmerin kollegialer Intervision, Leiterin eines Qualitätszirkels und SE-Supervisorin habe ich über die Jahre beobachtet, was einen therapeutischen Prozess ins Stocken bringen kann. Nicht selten liegt es daran, dass sich Behandler und/oder Behandelter in Geschichte(n) verwickeln, oder andere wichtige Elemente eines gedeihlichen Prozesses aus dem Fokus geraten. Oft gilt es erst den roten Faden zu finden, dem wir aus dem Komplex aus neurologischen Reaktionen, arretierten Selbsthilfeversuchen, Persönlichkeitsmustern und Psychosomatik folgen können in Richtung gesunder Selbstorganisation. Aus diesen Erfahrungen und Beobachtungen ist die Idee für diesen Workshop entstanden.
Zunächst werden zentrale theoretische Ansätze wie die Polyvagaltheorie von Stephen Porges, Regulation und Kopplungsdynamiken nach Peter Levine sowie Entwicklungsphasen und Mentalisation nach Marianne Bentzen aufgefrischt. Vor diesem Hintergrund werden wir eine „Matrix“ entwickeln, die uns die einschätzende Orientierung und ggf. Diagnosestellung sowie die Planung der nächsten Behandlungsschritte erleichtert.
Das Seminar werden wir gemeinsam gestalten – über Kleingruppenarbeit, Erfahrungsaustausch und Vortragseinheiten. In einem letzten Teil werden wir die erarbeitete „Matrix“ an euren Supervisionsfällen „testen“.

 

ZEITPUNKT DER VERANSTALTUNG:
26.-28. September 2025  und ein Auffrischungstag am 08. November 2025

Je 9:30/9-18 Uhr

Alle Informationen und Anmeldung HIER

Kategorie Postadvanced

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